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📰 Auch in der letzten Woche ist der Shift von konversationeller KI hin zu handelnder KI wieder sehr deutlich geworden. Überall sprießen KI-Agenten wie Pilze aus dem Boden: Sie bestellen Lebensmittel bei Instacart (OpenAI integriert Instacart), passen auf, dass andere KI-Agenten keinen Unsinn treiben (Googles neue Kontrollmechanismen), schreiben Code auf Basis von Konversation (Mistral stellt neues Vibe Coding Tool vor) oder steuern sogar ganze Betriebssysteme (ByteDance mit agentischem Smartphone).
🤭 Der Witz der Woche: Während die Tech-Giganten auf dem Weg zur AGI die Agentic AI Foundation gründen, um Systeme zu standardisieren, gießen Experten Wasser in den Wein. Die ganze Vision der unbegrenzt lernenden Superintelligenz (AGI) sei ein Märchen, das aufgrund physikalischer Grenzen gar nicht funktionieren kann. Das hindert Berater von Accenture natürlich nicht daran, zumindest mit dem Machbaren Geld zu verdienen: Hier werden gerade 30.000 Mitarbeitende auf die Nutzung von Claude Code geschult, um CIOs zu helfen, die KI-gestützte Software Entwicklung in ihrem Unternehmen einzuführen.
‼️ Die wichtigsten Entwicklungen der letzten Tage rund um agentische KI liest du in nur 6 Minuten. Hol dir außerdem den Impuls der Woche um mitzudiskutieren und probier unser praktisches Takeaway direkt aus, um für deine nächste Präsentation nicht 2 Tage, sondern 10 Minuten zu brauchen!
Viel Spaß beim Lesen!
🫒 Montag, 08.12. Instacart in ChatGPT integriert
OpenAI integriert Instacart tief in die ChatGPT-Oberfläche. Nutzer müssen die Chat Oberfläche also nicht mehr verlassen, um Lebensmittel einzukaufen. Agentic Commerce: Die KI plant das Essen, füllt den Warenkorb und bereitet den Checkout vor. Im Auftrag des Nutzers (Tech Now).
🚓 Montag, 08.12. Googles Kontrollmechanismen für agentische Funktionen
Da Browser-Agenten mittlerweile echte Aktionen (wie Käufe) durchführen, führt Google neue Sicherheitsmechanismen für Chrome ein. Ein „Critic Model“ überwacht dabei, ob die Handlungen des Agenten wirklich den Zielen des Nutzers entsprechen (Google).
📱 Montag, 08.12. Agentic Smartphones von ByteDance
ByteDance und ZTE zeigen einen Prototyp, bei dem KI-Agenten Teil des Betriebssystems sind. Das Handy kann komplexe Aufgaben autonom ausführen (z.B. Restaurantreservierung auf Sprachbefehl) (AI NEWS).
🔗 Dienstag, 09.12. Anthropic übergibt MCP an die Linux Foundation
Anthropic spendet das Model Context Protocol (MCP: einheitliche Schnittstelle, über die KI-Modelle sicher auf Tools, Daten und Software zugreifen können) an die Linux Foundation, um den Standard dauerhaft open-source und gemeinschaftlich gesteuert weiterzuentwickeln (Anthropic).
🧑🤝🧑 Dienstag, 09.12. Implementierung: Partnerschaft zwischen Accenture & Anthropic 30.000 Accenture Mitarbeitende werden auf die Nutzung von Claude Code geschult. Außerdem hat man zusammen ein Angebot entwickelt, um CIOs in die Lage zu versetzen, KI-unterstützte Software-Entwicklung zu skalieren (Accenture).
🧑🏾🤝🧑🏼 Dienstag, 09.12. Vibe Coding: Partnerschaft zwischen Replit & Google Cloud
Replit und Google Cloud erweitern ihre Partnerschaft, um agentische Coding-Workflows („Vibe Coding“) unternehmenstauglich zu machen. Entwickler in großen Firmen sollen so Software durch reine Konversation und autonome Code-Erstellung bauen können (Google).
🫱🏻🫲🏼 Mittwoch, 10.12. OpenAI, Anthropic & Block gründen „Agentic AI Foundation“
Ein massiver Schritt zur Standardisierung: OpenAI, Anthropic und Block gründen eine Allianz unter der Linux Foundation. Ziel ist es, einheitliche Standards zu schaffen, damit KI-Agenten systemübergreifend und sicher zusammenarbeiten können (OpenAI).
🗣️ Mittwoch, 10.12. ElevenLabs transformiert sich zu Agenten-Plattform
Nach einer Bewertung von 6,6 Mrd. $ plant ElevenLabs den Pivot: Weg von reiner Voice-Generierung (wird laut CEO zur Commodity), hin zu einer kompletten Plattform für konversationelle KI-Agenten, die Interaktionen steuern (TechCrunch).
🧠 Mittwoch, 10.12. Wofür wir Agenten wirklich nutzen
Eine Studie von Perplexity und Harvard zeigt: KI-Agenten wurden 2025 vor allem für produktive Workflows und kognitive Arbeit eingesetzt. Shopping, Social, Media, Reisen und Entertainment werden wichtiger. Man sieht eine Entwicklung von reinen Arbeitshilfen hin zu alltagsnahen handelnden Assistenten (Perplexity).
🔍 Donnerstag, 11.12. Neuer Google Deep Research Agent auf Gemini 3 Pro Basis.
Google startet einen dedizierten Research-Agenten. Der Agent plant, führt aus und fasst mehrstufige Rechercheaufgaben selbstständig zusammen - vergleichbar mit ChatGPT Research (Agent).
🇫🇷 Donnerstag, 11.12. Europäische Antwort auf Anthropic: Mistral Coding Agenten
Das Pariser Startup bringt mit zwei offene, auf Softwareentwicklung spezialisierte KI-Modelle sowie ein agentisches Tool für Vibe Coding auf den Markt und positioniert sich damit als europäische Open-Source-Alternative zu OpenAI und vor allem Anthropic’s Claude Code (Mistral).
⚙️ Freitag, 12.12. 2026 wird das Jahr handlungsfähiger KI.
„KI erklärt, fasst zusammen, unterstützt“ war gestern. Zumindest zeichnen sich aktuelle Entwicklungen ab, dass es in 2026 verstärkter um autonome Systeme (KI-Agenten) geht, die selbst planen, entscheiden und ausführen. Oft schon mit minimaler menschlicher Aufsicht (AI NEWS)
🪩 Freitag, 12.12. Google mit neuem KI-Browser “Disco”.
Google testet mit Disco einen experimentellen, KI-gestützten Browser, der mit GenTabs Inhalte aus offenen Tabs automatisch in interaktive Web-Apps und Präsentationen umwandelt und damit klassische Tab-Recherche durch agentisches „Vibe Coding im Browser“ ersetzen soll (Google).
🧑💻 Samstag, 13.12. Sicherheitsforscher stressen Risiko von „Vibe Coding“
Sie warnen vor einer neuen Lücke namens „IDEsaster“. Da Coding-Tools zunehmend agentisch und autonom in der Codebasis agieren, können sie ohne ausreichende Kontrolle Malware einschleusen oder Daten leaken (t3n).
AGI (Artificial General Intelligence) wird niemals passieren.
🧠 Viel wird diskutiert, was AGI (Artificial General Intelligence: die Idee einer KI, die nicht nur einzelne Aufgaben lösen kann, sondern grundsätzlich alles, was ein Mensch geistig leisten kann, abbildet) für die Menschheit bedeuten würde. Und viel hört man die CEOs der großen Tech Player darüber schwärmen, als wäre es nur noch ein Frage von ein paar Modell-Iterationen, bis wir dort angelangt sind.
🧮 Tim Dettmers (Assistant Professor @ Carnegie Mellon University und Research Scientist am Allen Institut for AI) hat diese Woche mit seinem Blogpost “Why AGI Will Not Happen“ Aufsehen erregt. Im Zentrum steht eine Erkenntnis, die es unangenehm für viele AGI-Erzählungen macht: Rechnen ist nicht Philosophie, sondern Physik.
💡Was hängen bleibt:
Die großen Sprünge in Rechenleistung sind vorbei. Die Chips, die den KI-Boom befeuerten, stoßen an ihre physischen grenzen, weshalb jede weitere Leistungssteigerung extrem teuer und langsam wird.
Es müsste unverhältnismäßig viel mehr Geld und Strom investiert werden, um nur noch minimale Qualitätsverbesserungen zu erzielen.
Damit AGI seine Wirkung entfalten könnte, muss es auch physische Aufgaben lösen. Die Brücke zur physischen Realität (Robotik, Daten, Energie, Produktion) ist allerdings nochmal ein anderes Spiel.
Der Autor zieht daraus, dass Unternehmen, die ihre Energie auf AGI und Superintelligenz richten, einer Erzählung hinterherrennen. Wer KI sinnvoll verbreitet und anwendet, gestaltet die reale Zukunft.
🤥 Wir ziehen aus dem Artikel, dass Dettmers nicht die Existenz von extrem leistungsfähigen KI-Systemen kritisiert, sondern die große Hype-Erzählung vom unaufhaltsamen, sich selbst steigernden Superwesen.
Hier der ganze Blogpost: Why AGI Will Not Happen
KI-Arzthelfer entlastet Praxen
In Großbritannien sehen wir, wie autonome Systeme ein echtes gesellschaftliches Problem lösen: Den Kollaps der telefonischen Erreichbarkeit bei Ärzten.
🚩🩺 Das Problem: Wer kennt es nicht, Patienten (die kein DoctoLib nutzen) hängen morgens ewig in Warteschleifen. Das Personal ist überlastet.
🎯🤖 Die agentische Lösung: Praxen setzen eine KI-Anwendung ein, die nicht nur als Anrufbeantworter fungiert, sondern auch autonom triagiert. Der Agent unterscheidet Notfälle von Rezeptwünschen, führt den Dialog und trägt Termine oder Anfragen direkt und eigenständig in die Praxis Software ein. Die Workflows werden im Hintergrund abgearbeitet, sodass verpasste Anrufe massiv reduziert und das Personal von repetetiven Aufgaben entlastet wird. Der Chatbot kann zwar reden, aber der agentische Arzthelfer kann sogar die nächsten Handlungen ausführen.
Den ausgeführten Use Case findest du hier.
Probiere NotebookLM aus, um dir deine Inhalte in eine Präsentation zu verwandeln.
🖥️ Verbringst du zu viel Zeit damit, Boxen auf Powerpoint-Folien von links nach rechts zu verschieben? Lass dir dein Deck automatisch generieren.
👨🏾🎨 Wer regelmäßig Powerpoint Präsentationen baut, hat sich vermutlich schonmal auf die Suche nach einer KI-Anwendung gemacht, die diesen Job übernimmt und ist auf folgendes Problem gestoßen: Das Darstellen von Inhalten funktioniert gut, aber leider nur in scheußlichen Designs und erst recht nicht im gebrauchten Corporate Design. Bis wir bei der perfekten Präsentation im eigenen Firmen-CD ankommen wird es auch noch etwas Zeit brauchen. Dennoch: NotebookLM von Google verwandelt Inhalte aus deinen Materialien und Dokumenten sehr präzise in stabile Präsentationen. Mit Google Workspace Lizenz kannst du es wie folgt ausprobieren:
1: Logge die bei NotebookLM ein und erstelle ein neues Notebook
2: Lade alle Materialien hoch, die als Quellen für deine Präsentation dienen sollen.
3: Bitte NotebookLM dir ein Präsentations-Deck zu erstellen oder nutze das Studio, um dir eine Präsentation entwerfen zu lassen. Hier kannst du dir auf Basis deines Inputs neben Präsentationen auch andere Inhalte generieren lassen (z.B. Audio-Zusammenfassungen, Karteikarten oder Infografiken) - siehe Screenshot.
4: Lade dir deine Präsentation als pdf runter.
Hier gehts zu notebooklm.google
Danke fürs Lesen und wir freuen uns, dass wir dich auf den aktuellen Stand bringen konnten und dir hoffentlich spannende Erkenntnisse und Impulse rund um agentische KI mitgegeben haben ♥️
Bis Donnerstag 🤖🧑🏼